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Sabbatical
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Am Ende unseres Lebens werden wir nicht die Dinge bereuen, die wir falsch gemacht haben, sondern die Dinge, die wir nicht gemacht haben.


Ein Sabbatical ist vieles:

eine Auszeit für Körper, Seele und Geist
eine Chance für Erneuerung und Balance im Leben
eine Zäsur im bestehenden Lebensrhythmus
eine Gelegenheit zur Weiterbildung
eine Möglichkeit für Wagnis und Umbruch
eine Horizonterweiterung...

...aber es ist in jedem Fall eines:

ein befristetes Freistellungsmodell aus dem beruflichen Alltag, in der Regel für eine Zeitspanne von 3-12 Monaten, verbunden mit der Garantie zur Rückkehr an den alten Arbeitsplatz - mit allen Rechten und Pflichten.

Sabbatical  - Der Ausdruck stammt aus dem Amerikanischen und bedeutet etwa „eine Pause einlegen“. Angelehnt an die hebräische Tradition des „Schabbat“, geht es darum einem ausgelaugten Boden Regeneration zu gewähren, um ihn wieder fruchtbar für neue Bewirtschaftung zu machen.  Dieses Bild passt auch zum „Sabbatical“ der Neuzeit : es wurde zuerst in den 60-er Jahren durch amerikanische Professoren als kreative Pause in Form eines Frei- und Forschungssemesters eingeführt. 
Eine kreative, schöpferische Pause: - das ist auch das, was ich mir erhofft habe. Kein wirklicher „Langzeiturlaub“, sondern die Möglichkeit mal wieder nach innen zu hören, und die Freiheit neue Aufgaben und Ziele zu verfolgen.

Aber auch für viele Arbeitgeber, zumindest bei Großunternehmen, ist das Sabbatical ein nicht ungern gesehenes Instrument zur Reduzierung von Personalkosten, speziell in wirtschaftlich schwierigen Phasen. Mancher Arbeitnehmer nutzt die Zeit auch zur beruflichen Weiterbildung. Und allenfalls kehrt er mit neuer Motivation und einem erweiterten Horizont an den Arbeitsplatz zurück, wovon beide Seiten profitieren.

Eine Schwierigkeit, mit der wohl die meisten zunächst zu kämpfen haben, ist jedoch die Rechtfertigung vor sich selbst. Man muß erst das Gefühl und die Überzeugung haben, dass einem diese arbeitsfreie Zeit auch zusteht, und dass man sich nicht ständig vor anderen rechtfertigen muß.  Es gibt durchaus einen gewissen sozialen Druck, der einen zu fragen scheint, wodurch man eigentlich glaube sich solchen „Luxus“ leisten zu können...?
Letztendlich ist man aber doch nur sich selbst gegenüber Rechenschaft schuldig.


Der Traum vom Aussteigen ist uralt und weit verbreitet – einmal etwas ganz anderes zu tun, in eine neue Rolle schlüpfen zu können, der Seele eine Auszeit zu gönnen, Zeit zu haben, um die Akkus neu aufzuladen... Auch wenn die meisten Menschen von solch einer Möglichkeit träumen – die Zahl derer, die es verwirklichen, ist verschwindend gering.
Es gibt so viele Gründe, warum es „gerade jetzt“, und „gerade bei einem selbst“ eben nicht geht...
Dabei gibt es auch so viele mögliche Gründe dafür:

- Wir haben eine interessante Tätigkeit, die uns erfüllt, aber auch über die Maßen fordert, und keine Zeit lässt neue Energie zu tanken

- Wir haben keine zufriedenstellende Tätigkeit, sondern haben das Gefühl geistig abzustumpfen, und möchten etwas Neues erlernen, unsere Fähigkeiten ausbauen. Im Berufsalltag finden wir aber keine Zeit und keinen passenden, förderlichen Rahmen hierzu

- Wir haben einen Schicksalsschlag  erlitten, und brauchen die Zeit und den Raum um die Erlebnisse zu verdauen und neue Prioritäten zu formulieren

- Wir finden den aktuellen Lebensrhythmus generell nicht mehr stimmig, sondern sind mit unser momentanen beruflichen oder privaten Situation unzufrieden

- Wir haben Wünsche und Träume, die wir auf Grund vielfältiger Zwänge nie richtig verwirklichen konnten

- Oder wir entscheiden uns einfach aus Neugierde und Tatendrang mal  aus dem Trott auszusteigen und einen neuen Weg zu gehen, sind bereit hierfür Risiken auf uns zu nehmen und ein Wagnis einzugehen.

Oftmals befindet man sich sowieso in einer Umbruchsphase, wenn der Gedanke an ein Sabbatical konkret wird.
Wenn also nicht jetzt – wann dann ???
Ich persönlich bin sehr froh über meine Entscheidung, und würde jeden dazu ermutigen, der ähnliche Pläne hat !! Allerdings ist im Vorfeld an ein Sabbatical doch so vieles zu klären, zu durchdenken und  vorzubereiten, damit es sich im Einzelfall wirklich realisieren lässt – das sollte man sicherlich nicht unterschätzen, und manch einer wird dadurch vielleicht doch wieder abgeschreckt...

Wer jetzt also Blut geleckt hat, dem kann ich als weiterführende Literatur das Buch „Sabbaticals“ von Barbara Hess empfehlen. Es ist als „Frankfurter Allgemeine Buch“ im F.A.Z. Institut für Management-, Markt- und Medieninformation GmbH erschienen, und gibt eine gut fundierte Grundlage sowie viele hilfreiche Ratschläge und Hintergrundinformationen, die einem die Planungen erleichtern.  (ISBN 3-89843-094-4)


 

 

 

 

 

 

 

 

 


 
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